Kälteversorgung im Maschinensaal stabilisiert: Zweiter Kühlkreislauf endlich in Betrieb

Seit dem 16. Juli sind alle BFG-Grid-Schränke an den Wasserkühlkreislauf der externen Kältemaschine angeschlossen. Lediglich die erste Generation derartiger Schränke (BCCN) läuft noch luftgekühlt, ein mittelfristiger Umstieg auf Wasserkühlung ist geplant. Mit dieser Maßnahme hat sich die Temperaturlage im Maschinensaal spürbar entspannt und stabilisiert.

Externe Kältemaschine

Eigentlich sollte dieser Anschluss der Schränke von Großverbrauchern (BFG-Grid) bereits vor einiger Zeit und rechtzeitig vor der Sommerhitze erfolgt sein. Leider hat die Montagefirma die Realisierung des zweiten Kühlkreislaufes auf den 6. Juli terminiert, da diese erst zeitaufwändig einige Spezialteile beschaffen musste. Infolge der Hitzetage Anfang Juli hatte dann bekanntlich am 2.7. die Wärmebelastung im Maschinensaal einen so kritischen Status erreicht, dass ein physikalischer Ausfall von Komponenten befürchtet werden musste. Es kam zu einer betriebsbedingten Abschaltung der Großverbraucher.

Das externe Kühlgerät ist eine Überbrückungsmaßnahme und verfügt über keinerlei Redundanz. Ein Ausfall würde unweigerlich zu einer vollständigen Abschaltung aller Cluster führen.

Geeignete Infrastrukturmaßnahmen zur Versorgung des Maschinensaals sind im Bau. Leider konnte das Universitätsbauamt die Arbeiten zur Ertüchtigung der Strom- und Kälteversorgung nicht wie ursprünglich geplant vor dem Sommer 2010 abschließen. Bisher ist erst der Beton-Rohbau fertig gestellt, die geplanten Endtermine liegen derzeit im November. Zusätzlich ist der Anschluss an den zukünftigen Kältering der Universität in Planung. Mit diesen Maßnahmen hofft das Rechenzentrum, dass das seit Jahren bekannte Problem der Kälteversorgung behoben werden kann.